Wachenhusen

Hans Wachenhusen

(1827–1898)

Biogramm

Hans Wachenhusen wurde am 31. Dezember 1827 in Trier geboren.
Sein Vater war, nachdem er sich dem Philhellenenzug angeschlossen hatte, in die preußische Armee eingetreten, war an Rhein und Mosel stationiert und starb früh.
Nach abgeschlossener Schulbildung absolvierte Hans Wachenhusen eine Buchhändlerlehre im Geschäft seines Onkels, des Buchhändlers Opitz in Wismar. Das geregelte Leben aber war seine Sache nicht, er schreibt in seiner Autobiografie:

… In mir selbst war inzwischen auch so eine Art Dämon herangewachsen, über den ich mir erst klar ward, als ich der mütterlichen Obhut entzogen: eine Unruhe, ein Drang in die Welt hinaus, …

Nachdem dieser Dämon ihn schon als Kind getrieben hatte, in den Ferien allein ausgedehnte Fußreisen durch Deutschland zu unternehmen, beherrschte er auch sein weiteres Leben. Die erste große Reise am Nordkap und in Island war schon abenteuerlich – er erlitt Schiffbruch und eine Fahrt nach Grönland misslang wegen treibender Eisberge.
Sein eigentliches Interesse galt aber den Kriegen, die überall in Europa geführt wurden und die sein weiteres Leben bestimmen sollten. Was Sir John Retcliffe in seinen historisch-politischen Romanen aus der Gegenwart von Berlin aus beschrieb, erlebte Wachenhusen als Berichterstatter an der Front.

Die folgende, lückenhafte Aufzählung der Stationen seines rastlosen Umherstreifens be­ginnt mit dem Donaukrieg, der Ouvertüre zum Krimkrieg. Als Kriegskorrespondent der Augsburger Allgemeine Tageszeitung begleitet Hans Wachenhusen die türkischen Truppen in den Gefechten an der Donau. Während der Kämpfe vor Sebastopol wird Wachenhusen schwer krank und ins deutsche Hospital von Konstantinopel gebracht. Wieder genesen zieht es ihn nach Beendigung des Krimkrieges zum Friedensschluss nach Paris, von wo aus er seine erste Reise nach Spanien und Afrika macht. Dort trifft er auch Gérard, den Löwentöter. Das Jahr 1859 sieht ihn wieder in Italien, im Hauptquartier des öster­rei­chi­schen Oberbefehlshabers, Feldmarschall Gyulai, wo er den unglücklichen Kämpfen bis nach Solferino folgt; während der Schlacht von Magenta wird er versprengt und gilt als vermisst. Dazwischen wieder in Berlin, lockt ihn der spanisch-marokkanische Krieg nach Spanien – eine Krankheit lässt ihn die Einnahme von Tetuan verpassen – und schon ist er dann 1860 wieder im südlichen Italien und folgt den Freischaren von Garibaldi. 1861 eilt er nach Ungarn, dann, wieder in Berlin, nimmt er am unglücklichen Ballonflug des Aeronauten Regenti teil. 1863 geht er nach Polen, zum Aufstand unter Langiewicz. Es folgt der Krieg gegen Dänemark – im Winter 1864 ist er bei den preußischen Truppen vor den Schanzen von Düppel. Nach friedlichem Aufenthalt in den rheinischen Bädern, am Starnberger See und in Berlin folgt der Krieg gegen Österreich. Im Jahr 1866 begleitet er im Stab des General Herwarth die Elbarmee in den böhmischen Feldzug bis vor Wien. Dann, nach einer Erholungspause in Paris, reist er im Herbst 1869 nach Ägypten, nimmt als eingeladener Gast an den Eröffnungsfeierlichkeiten für den Suezkanal teil und macht anschließend eine Nilexpedition. Bei Ausbruch des deutsch-französischen Krieges von 1870 eilt Wachenhusen vom Nil zurück. Schon während der ersten Gefechte steht er an der Seite des Kommandeurs in Saarbrücken. Den ganzen Krieg bis 1871 macht er unabhängig von den Hauptquartieren bei den Vorposten mit. Seine Berichte in der Kölnischen Zeitung werden in alle Sprachen übersetzt und um die ganze Welt verbreitet. Kaum ist nach dem Krieg die Kommune, das heißt die Erhebung des Volkes in Paris von März bis Mai 1871, niedergeworfen, sieht er sich das noch in Trümmern rauchende Paris an.

Wachenhusen

Neben seinen Reiseschilderungen waren die zahlreichen Feuilletons, die er namentlich von Paris aus schrieb, seine Lieb­lings­be­schäf­ti­gung. Erstaunlicherweise fand er die Muße, in dieser Zeit der Kriege neben 13 Reisebüchern auch 16 Romane und längere Erzählungen zu veröffentlichen und (von 1857 bis 1873) den Hausfreund heraus­zugeben.

In den letzten Jahrzehnten seines Lebens führte Wachenhusen ein ruhiges Leben in Wiesbaden, wo er sich mit seiner Familie niedergelassen hatte. Hier entstanden neben seiner Autobiografie noch zusätzlich über 60 Romane und längere Erzählungen.

Am 23. März 1898 teilte sein älterer Sohn Dr. med. Hans Wachenhusen mit, daß sein Vater Dr. phil. Hans Wachenhusen Herzoglich Sachsen-Altenburgischer Hofrat, Ritter hoher Orden in den frühen Morgenstunden an den Folgen eines schweren Leidens verstorben sei.

In seinem Nachruf vom 25. März 1898 schreibt der Rheinische Kurier:

Wir verlieren in ihm einen Mann, dessen Name mit der Geschichte des deutschen Romans, der deutschen Reisebeschreibung und der deutschen Journalistk unauslöschlich verbunden ist.
 

Beurteilung

Seine Reisen führten Hans Wachenhusen vom Nordkap bis nach Ägypten. Als Kriegs­re­por­ter schreckten ihn Gefahren nicht ab, er berichtete von allen Kriegsschauplätzen seiner Zeit.
Bei den Kriegen, die Sir John Retcliffe von Berlin aus beschrieb, war Hans Wachenhusen vor Ort dabei.

Wenn auch nur einzelne Bücher von Hans Wachenhusen Abenteuerromane sind, ist doch sein Einfluss auf die nachfolgende Abenteuerliteratur nicht zu unterschätzen. So hat Karl May sicher die Berichte von Hans Wachenhusen über den Balkan und über Nordafrika sehr aufmerksam gelesen.

 

Primärliteratur


1854 IN DER MONDNACHT. Märchen — Leipzig, spamer, 1854, 16°(136 S.) 1855 VON WIDDIN NACH STAMBUL. Reisebeschreibung — Leipzig, Conversations- und Reisebibliothek, 1855 1855 EIN BESUCH IM TÜRKISCHEN LAGER — Leipzig, Conversations- und Reisebibliothek, 1855 1855 PARIS UND DIE PARISERINNEN. Ein unterhaltender Fremdenführer — Berlin, Hofmann & Co., 1855, 16° (132 S.) mit 2 Bildern und 1 lith. Plan von Paris 1855 BYZANTINISCHE NÄCHTE. Türkische Lager- und Reisegeschichten — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1855, 16° (140 S.) mit Ill. von Em. Wachenhusen und 1 Holzschn. im Text 1855 DAS NEUE PARIS — Leipzig, Conversations- und Reisebibliothek, 1855 1855 DIE LORETTE. Eine Pariser Skizze — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1855, (64 S.) mit 4 Ill. in Holzschn. 1876 DIE PARISER EHE — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1855, (61 S.) mit 3 Ill. in Holzschn. 1856 CANCAN. Pariser Aquarelle — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1856, 1.-3. Heft Gr. 8 (je 8 S.) 1857 CARRIERE EINES HERZENS. Eine Geschichte, wie sie alle Tage passiert — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1857, 2 Bdchn. (147 S.) 1857 SCHMETTERLINGE — Berlin, Huber, 1857, 8° (241 S.) 1857 SKIZZENBUCH AUS NEUENBUEG UND DER SCHWEIZ — Berlin, Janke, 1857, 8° (288 S.) 1857 REISEBILDER AUS SPANIEN — Berlin, Huber, 1857, 2 Bde. 8° (288 S.; 286 S.) 1858 ROM UND SAHARA — Berlin, Janke, 1858, 4 Bde. 8° (324 S.; 339 S.; 330 S.; 287 S.) — ebd., 1867, 3. Aufl. in 4 Teilen, brosch. 8° (849 S.) 1858 DIE FRAUEN DES KAISERREICHS — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1858, 16° (147 S.) mit 1 col. Holzschn. 1858 DER LÖWE DER SCHWARZEN BERGE — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1858 [?] 1858 REISEBILDER FÜR DIE JUGEND. Von Island bis Afrika — Berlin, Otto Janke, 1858, 16° (IV, 314 S.) mit lith. Titel und 1 col. Lith. 1859 TAGEBUCH VOM ITALIENISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ. Aus dem Hauptquartier — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1859, (301 S.) mit 3 Holzschn. 1859 EIN NEUR POLYKRATES — Berlin, Otto Janke, 1859, 3 Bde. 8° (267 S.; 313 S.; 413 S.) 1859 MACCARONI. Novellen. Lose Blätter — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1859, 16° (155 S.) — ebd., 1865, 3. Aufl. 1859 ARMAND. Nach dem schwed. Original von A. Blanche bearbeitet — Berlin, Otto Janke, 1859, 2 Bde. 8° (547 S.) 1860 DAS BUCH DER REISEN. Die interessantesten und neuesten Reiseabenteuer — Berlin, Verlags Comptoir (A. Dominé), o. J., (511 S., 8 farblith. Tafeln, 1 Ausschlagkarte); (384 S., 6 farblith. Tafeln, 1 Ausschlagkarte; 1 Titelholzstich) 1860 WÜSTENJÄGER. Bilder aus dem Kriegsleben der Saharastämme — Berlin, Wagner, 1860, 2 Teile in 1 Bd. 8° (VI, 543 S.) 1860 HALBMOND UND DOPPELADLER. Soldatenleben aus zwei Feldlagern. — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1860, 8° (254 S.) 1861 FREISCHARN UND ROYALISTEN. Feldzug Garibaldis nach Neapel. Sizilianisches Tagebuch — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1861, Gr. 8° (VIII 215 S.) 1. u. 2. Aufl. — Berlin, Otto Janke, 1867, brosch. 8° (231 S.) 3. Aufl. 1863 DIE BLEICHE GRÄFIN — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1863, 2 Bde. 8° (529 S.) — Berlin, Otto Janke, 1867, 8° (487 S.) 3. Aufl. in zwei Teilen — ebd., 1871, brosch. 8° (VI, 391 S.) 4. Aufl. — ebd., 1879, 8° (316 S.) 5. Aufl. — ebd., 1894, 8° (316 S.) 6. Aufl. 1863 DIE GRÄFIN VON DER NADEL. Eine Geschichte aus dem Alltagsleben — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1863, 8° (327 S.) — Berlin, Otto Janke, 1867/68, brosch. 8° (302 S.) 3. u. 4. Aufl. — ebd., 1872, brosch. 8° (210 S.) 5. Aufl. — ebd., 1882, 8° (178 S.) 1864 VOR DEN DÜPPELER SCHANZEN. Skizzen aus den preußischen Vorposten-Lagern — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1864, gr. 16° (136 S.) — Berlin, Otto Janke, 1864, 2 Bde. 8° (531 S.) — ebd., 1875/77, 2 Teile in 1 Bd. brosch. 8° (364 S.) 4. [Titl] Aufl. — ebd., 1884, 8° (292 S.) 5. Aufl. 1864 ROUGE ET NOIR. Roman in zwei Bänden — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1864, 2 Bde. 8° (218 S.; 204 S.) — ebd., 1865, 8° (469 S.) 2. Aufl. — ebd., 1875, brosch. 2 Teile in 1 Bd. 8° (272 S.) 3. Aufl. 1865 ZIGEUNERBLUT — Berlin, Verlags Comptoir Dominé, 1865, 8° (III 386 S.) — Berlin, Otto Janke, 1867, brosch. 8° (381 S.) 2. Aufl. in 2 Teilen — ebd., 1886, 8° (272 S.) 3. Aufl. 1865 BERLINER PHOTOGRAPHIEN — Berlin, Hausfreund Expedition, 1865, 2 Teile 8° (V 152 S.; IV 124 S.) 1. u. 2. Aufl. 1865 AM WANDERSTAB — Berlin, Otto Janke, 1865, 2 Bde. brosch. 8° (IV 438 S.) 1866 TAGEBUCH VOM ÖSTERREICHISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ — Berlin, Hausfreund Expedition, 1866, 2 Teile Gr. 8° (VI 234 S.) 1.–4. unv. Aufl. 1866 DER MANN IN EISEN — Berlin, Otto Janke, 1866, Gr. 8° (280 S.) — ebd., 1885, 8° (178 S.) 2. Aufl. 1866 DIE VERSTOSSENE — Berlin, Otto Janke, 1866, 2 Bde. 8° (VI 405 S.) — ebd., 1884, 8° (266 S.) 2. Aufl. 1866 UNTER DEM WEISSEN ADLER. Roman aus Polens jüngster Vergangenheit — Berlin, Otto Janke, 1866, 3 Bde. 8° (771 S.) 1866 EVA IM PARADIES — Berlin, Hausfreund Expedition, 1866, brosch. 8° (VIII 113 S.) 1.–6. Aufl. 1867 PARIS 1867. Weltausstellungsbilder in 2 Teilen — Berlin, Hausfreund Expedition, 1867, 8° (127 S.; 128 S.) 1.–4. Aufl. 1868 PARISER PHOTOGRAPHIEN — Berlin, Hausfreund Expedition, 1868, brosch. 8° (255 S.) 1869 IRRLICHTER. Glossen zu Tagestexten — Berlin, Hausfreund Expedition, 1869, brosch. 8° (III 119 S.) 1870 DER DEUTSCHE VOLKSKRIEG. Illustrierte Schilderungen — Berlin, Hausfreund Expedition, 1870, Nr. 1–15 (je 8 S.) mit eingedr. Holzsch.; Nr. 16–18 (Schluss) 1870 SATANS MAUSEFALLEN. Bade-Photographien — Berlin, Hausfreund Expedition, 1870, 8° (106 S.) 1871 HAUT IHN. Kriegsbilder — Berlin—Posen, Merzbach, 1871, 2 Bde. gr. 8° (IV 195 S.; 302 S.) 1871 VOM ARMEN ÄGYPTISCHEN MANN. Mein Fellah-Leben — Berlin—Posen, Merzbach, 1871, 2 Bde. gr. 8° (XI 267 S., V 208 S.) 1872 VOM NEUEN BABYLON. Pariser Skizzen — Berlin, Hausfreund Expedition (E. Graetz), 1872, (251 S.) 1872 UM SCHNÖDES GELD — Berlin—Posen, Merzbach, 1872, 4 Bde. gr. 8° (249 S.; 260 S.; 238 S.; 208 S.) — Berlin, Otto Janke, 1877, 4 Teile in 1 Bd. 8° (IV 333 S.) Vom Verfasser umgearbeitete 2. Aufl. — ebd., 1884, 8° (298 S.) 1873 DIE DIAMANTEN DES GRAFEN DE ARTOIS — Berlin, Otto Janke, 1873, 2 Bde. 8° (322 S.; 339 S.) — ebd., 1885, 8° (263 S.) 2. Aufl. 1874 DIE HOFDAMEN IHRER HOHEIT. Roman — Berlin, Wedekind & Schwieger, 1874, 4 Bde. 8° (250 S.; 247 S.; 209 S.; IV 224 S.) — Berlin, Otto Janke, 1879, 8° (335 S.) 2. Aufl. — ebd., 1884, 8° (VI 276 S.) 1875 SÄBEL UND SCAPULIER — Jena, Costenoble, 1875, 3 Bde. 8° (240 S.; 250 S.; 223 S.) — ebd., 1879, 3 Bde. 8° (VIII 240 S.; 250 S.; 223 S.) 2. [Titel] Aufl. 1875 GESCHICHTEN AUS DEM BADELEBEN — Stuttgart, Gebrüder Kröner, 1875, 8° (371 S.) 1876 DES HERZOGS GOLGATHA — Stuttgart, E. Hallberger, 1876, Gr. 8° (236 S.; 226 S.) 1.–2. Aufl. — ebd., 1884, 8° (229 S.) 3. Aufl. — ebd., 1886, 8° (259 S.) 4. Aufl. 1876 IM BANNE DER NACHT — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1876, 8° (211 S.) — ebd., 1878, 8° (211 S.) 2. Aufl. 1876 EINE GEBORENE — Stuttgart, E. Hallberger, 1876, gr. 8° (331 S.) — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1878, 8° (331 S.) 2. Aufl. — Berlin, Otto Janke, 1887, 8° (264 S.) 3. Aufl. 1876 HELENE — Stuttgart, E. Hallberger, 1876, gr. 8° (196 S.) — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1879, 8° (196 S.) 2. Aufl. 1876 SCHLAG ZWÖLF — Breslau, Schottlaender, 1876, 2 Bde. gr.  8° (238 S.; 219 S.) — ebd., 1878, 2 Bde. 8° (238 S.; 219 S.) 2. Aufl. — ebd., 1880, 2 Teile in 1 Bd. gr 8° (238 S., 219 S.) 3. Aufl. 1876 DER TÜRKISCHE KOSAK. Novelle
In: Sorglose Stunden im Kreise beliebter Erzähler. Hrsg. von F. W. Hackländer. Jhrg. 1876. Dritte Serie. — Stuttgart, Kröner, 1876; 13. Heft, S. 1–40 — Berlin, Otto Janke, 1876, 8° (204 S.) — Ebd., 1890, (140 S.) 2. Aufl. 1876 DIE ROTHEMDEN. Novelle
In: Sorglose Stunden im Kreise beliebter Erzähler. Hrsg. von F. W. Hackländer. Jhrg. 1876. Dritte Serie. — Stuttgart, Kröner, 1876; 13. Heft, S. 61–92 — Berlin, Otto Janke, 1882, 8° (92 S.) 2. Aufl. 1876 ES STEHT GESCHRIEBEN (1876)
In: Sorglose Stunden im Kreise beliebter Erzähler. Hrsg. von F. W. Hackländer. Jhrg. 1876. Dritte Serie. — Stuttgart, Kröner, 1876; 20. Heft, S. 225–256 1876 MISS MARKLAND (1876)
In: Sorglose Stunden im Kreise beliebter Erzähler. Hrsg. von F. W. Hackländer. Jhrg. 1876. Dritte Serie. — Stuttgart, Kröner, 1876; 24. Heft, S. 361–392 1877 DIE JUNGE FRAU — Berlin, Otto Janke, 1877, 3 Bde. 8° (290 S.; 286 S.; 294 S.) — ebd, 1885, 8° (304 S.) 2. Aufl. — ebd, 1898, 8° (IV 304 S.) 3. Aufl. 1877 DIE NEUE LORELEI. Roman vom Rhein — Stuttgart, E. Hallberger, 1877, 2 Bde. 8° (244 S.; 257 S.) — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1879, 2 Bde. 8° (244 S.; 257 S.) 2. Aufl. 1877 IN DER NILBARKE — Stuttgart—Leipzig, E. Hallberger, 1877, 8° (223 S.) — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1880, 8° (233 S.) 2. Aufl. — Berlin—Eisenach—Leipzig, Hermann Hilger, [1898], (128 S. mit Ill. von Oskar Herrfurth und faks. Brief an Joseph Kürschner) (= Kürschners Bücherschatz No. 67) 1879 SALON UND WEKSTATT — Berlin, Otto Janke, 1879, 2 Bde. 8° (292 S.; 279 S.) — ebd., 1883, gr. 8° (248 S.) 1879 BIS ZUM BETTELSTAB — Berlin, Otto Janke, 1879, 3 Bde. 8° (281 S.; 284 S.; 279 S.) 1879 DIE SELIGE — Breslau, Schottländer, 1879, 8° (202 S.) — Berlin, Otto Janke, 1886, 8° (204 S.) 2. Aufl. 1879 DER HEIDUK. Erzählung aus dem türkisch-russischen Krieg — Heidelberg, Gebrüder von Schenk, 1879, 3 Teile in 1 Bd. 8° (740 S.) — Berlin, Otto Janke, 1889, 8° (300 S.) 2. Aufl. 1879 BLÄTTER UND BLÜTEN. Gesammlte Novellen — Heidelberg, Gebrüder von Schenk, 1879, 8° (571 S.) 1879 PRINZ OTTO. Lustspiel in drei Aufzügen — Leipzig, Reclam, o. J., kl. 8 (66 S.) (= Reclams Universal-Bibliothek ; 1211) 1880 PRINZESS MARIANNE. Humoristischer Roman — Breslau, Schottländer, 1880, 8° (124 S.) 1880 DAME ORANGE — Berlin, Otto Janke, 1880, 8° 3 Bde. (254 S.; 254 S.; 251 S.) — ebd., 1886 (272 S.) 1880 DER ROTE THEO — Berlin, Otto Janke, 1880, 8° (137 S.) 1880 DIE RUHELOSE SEELE — Berlin, Otto Janke, 1880, (143 S.) 2. Aufl. 1881 GELEBT UND GELITTEN — Berlin, Otto Janke, 1881, 4 Bde. 8° (262 S.; 252 S.; 251 S.; 237 S.) 1881 MILADY — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1881 8° (310 S.) — Berlin, Otto Janke, 1887, 8° (224 S.) 2.Aufl. 1881 DER STAATSANWALT — Berlin, Otto Janke, 1881, 8° (126 S.) 2.Aufl. 1881 DIE LIEBE IM DELTA — Berlin, Otto Janke, 1881, 8° (118 S.) 2. Aufl. 1881 DER VAMPYR. Novelle aus Bulgarien — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1881, 8° (200 S.) 2. Aufl. 1882 WAS DIE STRASSEE VERSCHLINGT. Sozialer Roman — Berlin, Hofmann & Co., 1882, 3 Bde. 8° (XII 246 S.; 239 S.; 275 S.) — Berlin, Otto Janke, 1884, 8° (300 S.) 2. Aufl. 1882 DIE GNÄDIGE — Berlin, Otto Janke, 1882, 2 Bde. 8° (217 S.; 209 S.) 1882 DER GESANDTSCHAFTSBALL — Berlin, Otto Janke, 1882, 8° (94 S.) 1. u. 2. Aufl. — ebd., 1898, 8° (94 S.) 3. Aufl. 1882 ‘S DORCHE — Berlin, Otto Janke, 1882, 8° (201 S.) 3. Aufl. 1882 DIE ENGELSSTIMME — Berlin, Otto Janke, 1882, 8° (84 S.) 2. Aufl. 1883 DER SCHWEDENSCHATZ — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1883, 3 Bde. 8° (277 S.; 277 S.; 280 S.) 1883 MONACO. Skizzen vom grünen Tisch und blauen Meer. — Berlin, Otto Janke, 1883, 8° (164 S.) 1883 DIE GELBE ROSE — Berlin, Otto Janke, 1883, 2 Bde. 8° (276 S.; 288 S.) — ebd., 1887, 8° (264 S.) 1883 DER JÜNGSTE — Berlin, Otto Janke, 1883, 8° (188 S.) — ebd., 1898 8° (160 S.) 3. Aufl. 1883 NEMI — Berlin, Otto Janke, 1883, 8° (134 S.) 1884 SÜNDERS KIND — Berlin, Otto Janke, 1884, 3 Bde. 8° (216 S.; 200 S.; 224 S.) 1884 BALLELFE — Teschen, Prochaska, 1884, 2 Bde. 8° (202 S.; 161 S.) 1884 BAUER UND KAVALIER — Berlin, Otto Janke, 1884, 8° (119 S.) — ebd., 1889, 8° (119 S.) 2. Aufl. 1885 DIE TOLLE BETTY — Berlin, Otto Janke, 1885, 3 Bde. 8° (247 S.; 252 S.; 272 S.) 1885 DER HERZENSFRESSER. Roman nach der Erzählung "Prinzess Dora" — Berlin, Otto Janke, 1885, 3 Bde. 8° (215 S.; 219 S.; 224 S.) — ebd., 1885, 8° (364 S.) 2. Aufl. 1885 DIE GRISETTE. Ein Pariser Sittenbild — Berlin, Verlags Comptoir Huber, 1885, 32° (64 S.) 1886 GRAF BETSANY — Berlin, Otto Janke, 1886, 8° (246 S.) — ebd., 1890, 8° (248 S.) 2. Aufl. 1886 LIEBE HEILT ALLES — Berlin, Otto Janke, 1886, 8° (72 S.) — ebd., 1887, 2 Aufl. 1887 DER HOCHSTAPLER — Berlin, Otto Janke, 1887, 3 Bde. gr. 8° (237 S.; 251 S.; 245 S.) 1887 COMTESSE ELENE. Eine Kriminalgeschichte — Berlin, Otto Janke, 1887, 8° (348 S.) — ebd., 1898, 8° (148 S.) 1888 MODERNE GLÜCKSGRÄBER — Berlin, Otto Janke, 1888, 8° (332 S.) 1888 DAS GESPENST DER EHRE — Berlin, Otto Janke, 1888, 3 Bde. 8° (209 S.; 230 S.; 215 S.) 1888 COUSINE ELLA — Berlin, Otto Janke, 1888, 8° (142 S.) 2. Aufl. 1888 DER DIAMANTENKÖNIG — Berlin, Otto Janke, 1888, 8° (142 S.) 2. Aufl. 1888 IHR NEFFE — Berlin, Otto Janke, 1888, 8° (79 S.) 2. Aufl. 1888 DER BACKFISCH. Erzählung — Berlin, Otto Janke, 1888, 8° (131 S.) 2. Aufl. 1888 ? GABRIELE. Nach den Mitteilungen eines Militär-Arztes — Berlin, Albert Goldschmidt, o. J., 8° (79 S.) 1888 ? DIE COCOTTE. Eine Episode aus der Belagerung von Bitsch nach M. Schlägel — Berlin, Albert Goldschmidt, 1888, 12° (93 S.) 1889 DIE GESCHICHTE EINER SCHÖNHEIT — Berlin, Otto Janke, 1889, 8° (128 S.) 1889 DIE SCHWARZE DAME — Dresden, Pierson, 1889, 3 Bde. 8° (223 S.; 224 S.; 211 S.) 1889 DAS GEHEIMNIS DER FRAU — Berlin, Otto Janke, 1889, 3 Bde. 8° (186 S.; 171 S.; 182 S.) 1889 WER IST SIE? — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1889, 8° (296 S.) — ebd., 1893, (296 S.) 8. Aufl. 1889 Johannes Schneider (pseud.): DIE SAISON IN WIESBADEN. Humoresken — Wiesbaden, J. Bossany, 1889, Lex. 8° (33 S.) mit 22 Ill. von K. Kögler 1890 DER ELEFANTENLORD — Berlin, Otto Janke, 1890, 8° (132 S.) 1890 UNGLKÜCKLICHE THEESTUNDEN — Berlin, Otto Janke, 1890, 8° (142 S.) 1890 SÜNDER IN GOTTESKLEID — Berlin, Otto Janke, 1890, 8° (258 S.) 1890 ROSE IM SCHNEE und ANDERES — Berlin, Otto Janke, 1890, 8° (139 S.) 1890 AUS BEWEGTEM LEBEN. Erinnerungen aus 30 Kriegs- und Friedensjahren — Straßburg, Straßburger Druckerei- u. Verlagsanstalt, 1890, 2 Bde. gr. 8° (317 S.; 367 S.) 1891 GEOPFERT. Roman — Leipzig, Victor Ottmann, 1891, (252 S.) (= Ottmanns Bücherschatz ; Nr. 19–22) 1892 SATANS GOLD — Breslau, Schlesische Verlags-Anstalt, 1892, 2 Bde. 8° (275 S.; 264 S.) 1892 DER LIEBE UNVERSTAND — Berlin, Otto Janke, 1892, 2 Teile in 1 Bd. 8° (196 S.; 195 S.) 1894 THEA — Berlin, Otto Janke, 1894, 8° (136 S.) 1894 EINE FRAUENSCHULD — Berlin, Otto Janke, 1894, 8° (312 S.) 1896 VOM RSTEN BIS ZUM LETZTEN SCHUSS. Kriegserinnerungen 1870/71 — Berlin, F. Fontane & Co., 1896, 8° (IV 78 S.) 1897 DIE JUNGE WITWE — Berlin, Otto Janke, 1897, 8° (282 S.) 1897 DIE FREMDE — Berlin, Otto Janke, 1897, 8° (259 S.) 1898 VERLOREN — Berlin, Otto Janke, 1898, 8° (308 S.)
Im Mittelpunkt der Herausgebertätigkeit von Hans Wachenhusen stand die editorische und redaktionelle Betreuung der von ihm im Stile der Gartenlaube gegründeten Zeitschrift Der Hausfreund.

 

Sekundärliteratur


1872 Heinrich Kurz: HANS WACHENHUSEN  In:
Geschichte der neuen deutschen Literatur von 1830 bis zur Gegenwart. Bd. IV Leipzig, B. G. Teubner, 1872 1888 Franz Brümmer: LEXIKON DER DEUTSCHEN DICHTER UND PROSAISTEN DES 19. JAHRHUNDERTS 3. Ausg. II. Bd. Leipzig, Phil. Reclam jun., 1888 1907 ZUR GESCHICHTE DES FEUILLETONS UND EINES FEUILLETONISTEN  In:
Wiesbadener Tagblatt. Nr. 297 Wiesbaden, L. Schellenberg, 29.6.1907, S. 3–4 1908 MEYERS GROSSES KONVERSATIONSLEXIKON 6. Aufl. Bd. XX Leipzig—Wien, Bibliographisches Institut, 1908 1951 Hans Plischke: VON COOPER BIS KARL MAY. Ein Geschichte des völker­kund­li­chen Reise- und Abenteuerromans Düsseldorf, Droste, 1951 1969 Gustav Sichelschmidt: LIEBE, MORD UND ABENTEUER. Eine Geschichte der deutschen Unterhaltungsliteratur Berlin, Haude & Spener, 1969 1977 Georg Seeßlen/Bernt Kling: LEXIKON ZUR POPULÄREN KULTUR. Bd. I Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1977 1983 Bernd Steinbrink: ABENTEUERLITERATUR DES 19. JAHRHUNDERTS IN DEUTSCH­LAND. Studien zu einer vernachlässigten Gattung Tübingen, Max Niemeyer, 1983