Sue

Eugène Sue

(1804–1857)

Biogramm

Eugène Sue wird 1804 als Sohn eines Chirurgen geboren. Er ergreift den Beruf des Vaters, nimmt 1823 als Militärarzt am Spanienfeldzug teil und geht dann als Schiffsarzt zu See. Als er 1829 nach Paris zurückkehrt, will er Maler werden und wird Schüler des Marine-Malers Gudin. Sue1Er führt ein ausschweifendes Leben in der Pariser Gesellschaft (das Bild zeigt ihn als Dandy zu Pferd) und beginnt zu schreiben. Nach kurzen Lustspielen, pole­mi­schen, gegen die Republikaner, den bürgerlichen Ge­schmack und die modernen Zeiten gerichteten Zei­tungsartikeln verfasst er 1830 seinen ersten Roman. KERNOK, DER PIRAT (KERNOK, LE PIRATE) ist ein See­roman, basierend auf Sues Erfahrungen und beeinflusst von Coopers THE PILOT und THE RED ROVER. Sue fügt Elemente von Zynismus und schwarzer Romantik hinzu – Kernok ist ein wahrhaft diabolischer Pirat, ein Mee­res­dä­mon, dem nichts widerstehen kann.

Obwohl Sue zu dieser Zeit nicht die Absicht hat, Schriftsteller zu werden, veranlasst ihn der Erfolg von KERNOK (auch Balzac ist voll Bewunderung), weitere Seeromane zu schreiben. In schneller Folge erscheinen EL GITANO (1830), PLIK ET PLOK (1831), ATAR-GULL (1831) und LA SALAMANDRE (1831). Sue bringt in seine Seeromane weitere Motive ein, wie die der Robinsonade (Schiffbruch in LA SALAMANDRE) und des exotischen Abenteuerromans (ATAR-GULL). Bei Sue sind die Schauplätze, das Meer und fremde Länder, vor allem Regionen ohne Gesetz, in denen sich Leidenschaften entfalten können. Die Schiffbrüchigen in LA SALAMANDRE (von Jules Verne in einer gemilderten Form als LE CHANCELLOR nacherzählt) geraten außer Kontrolle, werden zu Kannibalen und verlieren vollständig ihre Würde. Kernok, ein brutales und grausames Monster, wird von Brulart, einem machia­vellistischen und perversen Adligen, an Bösartigkeit in ATAR-GULL noch weit übertroffen. Naturgewalten spielen in Sues Seeromanen nur noch eine Rolle als Spiegel der Anti-Helden, als Rahmen ihrer schwarzen Seelen.

1835 bis 1837 schreibt Sue eine Geschichte der französischen Marine (HISTOIRE DE DE LA MARINE FRANCAISE), die sich schlecht verkauft, und andere Schriftsteller, wie Augustin Jal, sind mit realistischen Seefahrergeschichten erfolgreicher. Sue ist finanziell ruiniert und versucht sich mit Sittenromanen wie ARTHUR (1838/39) und MATHILDE (1841) über Wasser zu halten, wobei er seinen Ruf als Lebemann als Reklame nutzt. Seine Sittengemälde, ganz im Geist seiner Seeromane, sind Schilderungen der Perversitäten der Welt, ein erster Schritt in Richtung seiner späteren Romane über die Gesellschaft. Gleichzeitig veröffentlicht er weitere exotische Romane, wobei nun die Vergangenheit anstelle der fremden Länder die Rolle der Exotik übernimmt. Seine historischen Romane, in denen Sues schwarze Romantik weiter ihre Funktion hat, haben ihre Vorbilder bei Scott (JEAN CAVALIER, 1840, wohl Vorbild für Alexandre Dumas’ Roman LES MASSACRES DU MIDI) und bei Ainsworth in dem düsteren Roman LATRÉAUMONT (1837). Ein weiterer Roman dieser Reihe ist LE COMMANDEUR DE MALTE (1841). Der unterschiedliche Erfolg dieser historischen Romane ist wohl ein Zeichen für die Schwierigkeiten von Eugène Sue, sich neu zu orientieren.

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Etwa um 1841 wird aus dem Dandy der Sozialist. Schon in seiner Ma­ri­ne­ge­schich­te hatte Sue die Monarchie attackiert, was ihn aus den Salons zu­neh­mend ausschloss und es ihm erleichterte, sich von den dort herrschenden Denkmustern zu lösen. Sein Pessimismus verliert nun die zynische Note und erhält soziale Komponenten. Wenn er auch in seinen späteren Werken die Unausweichlichkeit des sozialen Fortschritts propagiert, behalten seine Ro­mane doch immer ihre zutiefst pessimistische Grundstimmung.

Das erste Werk, welches Sue im Geist seiner neuen ideologischen Ausrichtung verfasst, ist DIE GEHEIMNISSE VON PARIS (LES MYSTÈRES DE PARIS). Zusammen mit dem Helden Rudolf von Gerolstein begibt sich Sue in die Niederungen, die untersten Schichten der Stadt und entdeckt in diesem dunklen Teil der Gesellschaft die dort herrschenden Schrecken und Ungerechtigkeiten. Allerdings weit davon entfernt, die Ursachen der Missstände als system­bedingt zu erkennen, bietet Sue seinen Lesern als Weg zur Änderung der Zustände das Eingreifen des mächtigen, gottähnlichen Helden Rudolf an.

Als revolutionäre literarische Innovation führt Sue ganz bewusst als Schauplatz der Aben­teuerhandlung einen neuen exotischen Raum ein, die Unterwelt der eigenen Stadt. In der Einleitung schreibt er:

… Man hat die bewundernswürdigen Stellen gelesen, in denen Cooper, der ameri­kanische Walter Scott, die rohen Sitten der Wilden, ihre malerische, poetische Sprache und die tausendfache List schildert, mittelst welcher sie ihren Feinden entfliehen oder dieselben verfolgen.

Man hat für die Ansiedler und für die Bewohner der Städte gezittert, wenn man bedachte, daß so nahe bei Ihnen jene wilden Stämme hauseten und umherzögen, die durch ihre blutdürstigen Gewohnheiten von unserer Civilisation so fern gehalten werden.

Wir wollen versuchen, an den Augen des Lesers einige Episoden aus dem Leben anderer Wilden vorüberzuführen, die eben so fern von der Civilisation stehen wie die wilden Völkerschaften, welche Cooper so vortrefflich geschildert hat.

Der Unterschied ist nur der, daß die Wilden, von denen wir sprechen, mitten unter uns leben; wir können sie berühren, wenn wir uns in die Kneipen wagen, in denen sie leben und zusammenkommen, um über Diebstähle und Todtschläge zu berathen und den Raub zu theilen.

Diese Männer haben eigenthümliche Sitten, besondere Frauen und eine eigene, geheimnißvolle Sprache, die reich ist an schauerlichen Bildern und blutigen Metaphern.

Wie die Wilden geben diese Menschen einander meist Beinamen, die ihrer Energie, ihrer Grausamkeit, gewissen körperlichen Vorzügen oder Gebrechen entlehnt sind. …

Dumas benennt das, worum es geht, in einem von Sue inspirierten Roman schon im Titel: DIE MOHIKANER VON PARIS (LE MOHICANS DE PARIS, 1853).

LES MYSTÈRES DE PARIS, 1842/43 im Feuilleton der Zeitung JOURNAL DES DÉBATS abgedruckt, wird zum großen Romanerfolg des Jahrhunderts. Eugène Sue verwendet die Technik des Feuilletonromans mit großer Virtuosität. In immer neuen Fortsetzungen ver­vollkommnet er seine Technik. Es gelingt ihm, jede Episode mit genügend Eigenleben auszustatten, um sie für sich gut lesbar zu machen, gleichzeitig aber die Erwartung auf die nächste Fortsetzung durch offene Spannungsbögen auf die Spitze zu treiben. Die Auflage der Zeitung vervielfacht sich, die 10-bändige Buchausgabe erscheint kurz darauf, Über­set­zun­gen in viele Sprachen folgen. In Deutschland erscheint der Roman zeitgleich in min­destens zwölf Zeitungen, Buchausgaben erscheinen in verschiedenen Verlagen, z. B. bei Otto Wigand in Leipzig ab 1842 (1844 schon in 7. Auflage) und 1843 illustriert von Theodor Hosemann in Berlin bei Meyer & Hofmann. Und auch noch in der heutigen Zeit ist DIE GEHEIMNISSE VON PARIS in einer Vielzahl von Ausgaben auf dem Buchmarkt vertreten

Die Wirkung des Romans und des darin enthaltenen neuen Bildes der Stadt auf die nachfolgende Abenteuerliteratur (aber nicht nur auf diese – siehe Schnitzlers Hinweis auf Dostojewski) ist fundamental. Es gibt kaum einen Abenteuerautor des 19. Jahrhunderts, der das von Sue geschaffene Muster nicht verwendet (eines der deutlichsten Beispiele ist DER VERLORNE SOHN von Karl May) und auch der spätere Kriminalroman kann seine Sue’schen Wurzeln nicht verbergen. Das Muster des sich verkleidenden, eine andere Identität annehmenden Detektivs wird auch heute noch mit Sue in Zusammenhang gebracht (Eugène Sue und Günter Wallraff. Notizen zur Strategie des aufklärerischen Erfolgs: Eugène Sue’s ‚Geheimnisse von Paris‘ und Günter Wallraffs ‚Ganz unten‘. Berlin: Das Arsenal, 1987) und interessant wäre eine Untersuchung darüber, in welchem Maß auch unser heutiges Bild der Stadt noch von DIE GEHEIMNISSE VON PARIS geprägt ist.

Auch das nächste Werk von Eugène Sue ist ungeheuer erfolgreich. In DER EWIGE JUDE (LE JUIF ERRANT, 1844/45) präzisiert Sue seine politische Vision und erweitert sein Konzept, indem er eine historische und eine mythische Dimension einführt (die mythische Figur des juif errant symbolisiert die gleichbleibende Unterdrückung des Volkes durch die Mächtigen – hier verkörpert durch die Jesuiten – im Lauf der Jahrhunderte) und indem er den Schauplatz auf das ganze Land ausdehnt.

Weitere nicht ganz so erfolgreiche Fortsetzungsromane dieser Zeit sind MARTIN, DAS FINDELKIND (MARTIN, L’ENFANT TROUVÉ, 1847) und DIE SIEBEN TODSÜNDEN (LES SEPT PÉCHÉS CAPITAUX, 1847).

Die Revolution von 1848 bestätigt Sues soziale Vorstellungen. Er glaubt nun, nicht nur literarisch, sondern auch politisch aktiv werden zu müssen, um Verbesserungen für die Bedürftigen zu erreichen, und lässt sich 1850 als Abgeordneter in die Nationalversammlung wählen. Mit großem Einsatz kämpft er für humanitäre und auch revolutionäre Ideen.

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Schon 1849 beginnt er mit seinem Hauptwerk, dem ultimativen Geheimnisroman LES MYSTÈRES DU PEUPLE OU HISTOIRE D’UNE FAMILLE DE PROLÉTAIRE A TRAVERS LES AGES, an welchem er bis zu seinem Tod arbeiten wird. Im Vergleich zu den Vorgängern ist das Werk genauer in den politischen Aussagen, konsequenter in der Verfolgung der politischen Ziele und entlarvender für die Mächtigen. Der Nebentitel zeigt, worum es geht: die Geschichte einer Proletarierfamilie durch die Jahrhunderte. Nicht mehr exotische Gestalten der Unterwelt stehen nun im Mittelpunkt, sondern das Volk selbst. Der Episoden-Roman beginnt am Vorabend des von Vercingétorix gegen die römischen Invasoren geführten Gallischen Kriegs und endet mit dem Staatsstreich von Napoleon III. Behandelt werden die Hauptstationen der französischen Geschichte, wie die Invasion der Franken, die Kreuzzüge, das Martyrium der Albigenser, Jeanne d’Arc, Saint Barthélemy und die französische Revolution. Die meisten der großen Persönlichkeiten der Geschichte tauchen auf – Vercingétorix, Cäsar, Karl Martel, Karl der Große, Etienne Marcel. Es gibt einen Umweg nach Palästina, wo ausführlich die letzten Tage eines Christen geschildert werden, der von denen, die die Kirche repräsentieren sollen (allen voran Petrus), verraten wird. Jede Episode wiederholt das zentrale Anliegen des Werks, die Konfrontation der Klassen (Ausbeuter gegen Ausgebeutete, Adel und Geistlichkeit gegen das Volk), der Rassen (Römer und Franken gegen Gallier) und der Familien (die Plouernels und Nerowegs misshandeln über Jahrhunderte die Lebrenns aus dem Stamm der Karnak). Der Sinn der Geschichte entwickelt sich aus den Zusammenhängen und wird so neu definiert mit der Folge, dass in dieser politischen Neubestimmung Julius Cäsar pervers, der Heilige Petrus ein Feigling, Karl Martel brutal und Hughes Capet ein Verschwörer ist. Das Konzept von Eugène Sue benennt Formen der Entfremdung (Gewalt, Entwürdigung von Körper und Seele, freiwillige Knechtschaft und Verdummung) und radikalisiert den politischen Diskurs durch den Nachweis der Notwendigkeit von politischer Konfrontation. Dies alles geschieht im Gewand des Feuilleton-Romans mit allen seinen Versatzstücken: gefolterte Körper von Jungfrauen, Manipulationen der Geistlichkeit, Gewalttätigkeit des Adels, Aufbegehren des Volkes. Und mehr und mehr tauchen Figuren aus den Vorgänger-Romanen auf, die unglückliche Familie des umherirrenden Juden, Rodin und die Jesuiten, und die Lebrenns sind Vettern von Rudolf von Gerolstein.

LES MYSTÈRES DU PEUPLE soll Grundlage seiner früheren Hauptromane werden, indem hier ihre Handlung erklärt und gerechtfertigt wird, ganz so, als sei der neue Roman die Wirklichkeit, von der die früheren Romane berichten. So will LES MYSTÈRES DU PEUPLE nicht nur den Geschichtsverlauf als Ganzes erfassen, sondern gleichzeitig die Gesamtheit der Werke von Eugène Sue.

Seine Pläne gehen noch weiter – die Geheimnisse der ganzen Welt und die Leiden aller Völker des Planeten sollen der Inhalt seines letzten Romans werden. Aber LES MYSTÈRES DU MONDE wird er nicht mehr schreiben, sein Tod vereitelt das Projekt.

Die Mächtigen lassen sich die Angriffe in LES MYSTÈRES DU PEUPLE nicht bieten. Als Sue gegen den Staatsstreich von Louis Napoleon vom 2. Dezember 1851 vehement protestiert, wird er in die Verbannung nach Annecy geschickt. Später wird ihm in einem Aufsehen erregenden Prozess vorgeworfen, er vernichte in seinem Buch die Grundlagen von Moral, Religion und Gesellschaft und rufe zum Vernichtungskrieg gegen Kirche und Adel auf. LES MYSTÈRES DU PEUPLE wird verboten. Er veröffentlicht zwar noch weitere Romane, wie DIE KINDER DER LIEBE (LES ENFANTS DE L’AMOUR, 1850), DIE PROPHEZEIUNG (LA BONNE AVENTURE, 1850/51), FERNAND DUPLESSIS (1851/53), DIE FAMILIE JOUFFROY (LA FAMILLE JOUFFROY, 1853/54), DER TEUFEL ALS ARZT (LE DIABLE MÉDICIN, 1854/55), DIE FAMILIENSÖHNE (LES FILS DE FAMILLE, 1856), hat aber keinen rechten Erfolg mehr. Sein Stil ist jetzt nicht mehr gefragt, der moralistische und messianische Ton seiner Romane gefällt den Lesern nicht mehr. Es kommt die Zeit für die frivoleren Feuilleton-Romane von Ponson du Terrail, Rocambole und vor allem von Paul Féval.

Am 3. August 1857, kurz nachdem er sein Hauptwerk LES MYSTÈRES DU PEUPLE fer­tig­ge­stellt hat, stirbt Eugène Sue.

 

Beurteilung

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Der Name „Eugène Sue“ wird heute wohl zunächst mit den zwei Werken, DIE GEHEIMNISSE VON PARIS (LES MYSTÈRES DE PARIS) und DER EWIGE JUDE (LE JUIF ERRANT), deren Einfluss auf die nachfolgende Literatur kaum abzuschätzen ist, in Verbindung ge­bracht. Nur wenige wissen, dass Sue auch der Verfasser von See­ro­manen war, dass er als König des Feuilleton-Romans bezeichnet wurde, dass er sich vom Dandy zum Sozialisten gewandelt hat und dass er nach Zeiten größten Erfolgs schließlich vergessen und einsam im Exil gestorben ist.

 

Primärliteratur


1830 Kernok le pirate. 1830 El Gitano. 1831 Plik et Plok. 1831 Atar-Gull. 1832 La vigie de Koat-Vën. 1832–34 La Coucaratcha. 1835 Cécile ou Une femme heureuse. 1837–39 Arthur. 1837 Latréaumont. 1838 Le marquis de Létorière. 1838 Godolphin Arabian. 1839 Kardiki. 1840 Jean Cavalier. 1840 Aventures de Hercule Hardi. 1840 Le colonel de Surville. 1841 Le Commandeur de Malte. 1841 Mathilde. 1842 Paula Monti. 1842 Thérèse Dunoyer. 1842 Le Morne-au-Diable. 1842–43 Les Mystères de Paris. 1844–45 Le Juif Errant. 1846–47 Martin l’enfant trouvé, ou Les Mémoires d’un valet de chambre. 1847–52 Les sept péchés capitaux. 1849–57 Les Mystères du peuple. 1850 Les enfants de l’amour. 1851 Les misères des enfants trouvés. 1851 Miss Mary. 1851 La Bonne aventure. 1852 L’Amiral Levacher. 1852–53 Fernand Duplessis ou Les Mémoires d’un mari. 1853 Gilbert et Gilberte. 1853 La Marquise Cornélia d’Alfi. 1854 La famille Jouffroy. 1854–56 Le Diable médecin. 1856 Les fils de famille. 1858 Les secrets de l’oreiller.

 

Sekundärliteratur


1844 Max Stirner: Über „Die Mysterien von Paris“. In:
Berliner Monatsschrift. Hrsg. v. Ludwig Buhl. Erstes [und einziges] Heft. Juli 1843. Mannheim, (Selbst-Verlag), 1844; S. 302–332. Nachdruck in:
John Henry Mackay (Hrsg.): Max Stirner’s Kleinere Schriften und seine Ent­geg­nun­gen auf die Kritik seines Werkes »Der Einzige und sein Eigenthum« aus den Jahren 1842–1848. Zweite, durchgesehene und sehr vermehrte Auflage
Treptow bei Berlin, Bernhard Zack’s Verlag, 1914. Nachdruck in:
Bernd A. Laska: Parerga, Kritiken, Repliken von Max Stirner Nürnberg, LSR-Verlag, 1986. 1915 Kurt Lange: Eugen Sue’s Seeromane, ihre Herkunft und Eigenart
(Dissertation) Greifswald, Adler, 1915; 91 S. 1932 Erich Edler: Eugène Sue und die deutsche Mysterienliteratur.
Dissertation (Teildruck) Berlin-Neukölln, Rother, 1932; 54 S. 1975 Alfredo Salazar Reyes: Der französische Roman und die Novelle im Spiegel der deutschen Vormärz-Publizistik und -Journalistik 1830–1848. Eine Studie zur Re­zep­tion der Werke von Stendhal, Mérimée, Balzac, George Sand und Eugène Sue im deutschen Vormärz, eingereicht von Alfredo Salazar Reyes.
(Dissertation) Leipzig, Universität, 1975; 409 Bl., 164 Bl. 1976 Rudolf Schenda: Leserbriefe an Eugène Sue. Ein Beitrag zur Sozialgeschichte li­te­ra­ri­scher Kommunikation in der Julimonarchie.
(Sonderdruck aus: Literatur für viele. Studien zur Trivialliteratur und Mas­sen­kom­mu­ni­ka­tion im 19. und 20. Jahrhundert) Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1976; S. 73–104. 1977 Helga Grubitzsch: Materialien zur Kritik des Feuilleton-Romans. »Die Ge­heim­nis­se von Paris« von Eugène Sue.
(= Athenaion Literaturwissenschaft Band 3) Wiesbaden, Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, 1977; (6) 291 S. 1979 Volker Klotz: Abenteuer-Romane. Sue – Dumas – Ferry – Retcliffe – May – Verne München—Wien, Carl Hanser Verlag, 1979; 232 S. 1981 Margrethe Tanguy Baum: Der historische Roman im Frankreich der Ju­li­mo­nar­chie. Eine Untersuchung anhand von Werken der Autoren Frédéric Soulié und Eugène Sue.
(= Bonner romanistische Arbeiten Band 9) Frankfurt a. M.—Bern—Cirencester/U. K., Lang, 1981; 197 S. 1985 Walburga Hülk: Als die Helden Opfer wurden. Grundlagen und Funktion ge­sell­schaft­li­cher Ordnungsmodelle in den Feuilletonromanen „Les Mystères de Paris“ und „Le Juif errant“ von Eugène Sue.
(= Studia Romanica Heft 61) Heidelberg, Winter, 1985; 423 S. 1986 Cornelia Strieder: Melodramatik und Sozialkritik in Werken Eugène Sues.
(= Erlanger Studien. Band 66) Erlangen, Palm & Enke, 1986; IV, 277 S. 1987 Peter Heidenreich: Textstrategien des französischen Sozialromans im 19. Jahr­hun­dert am Beispiel von Eugene Sues Les mystères de Paris und Victor Hugos Les miserables.
(= tuduv-Studien; Reihe Sprach- und Literaturwissenschaften; 22) München, tuduv, 1987 1987 Bodo Rollka: Eugene Sue und Günter Wallraff. Notizen zur Strategie des auf­klä­re­ri­schen Erfolgs: Eugène Sue’s ‚Geheimnisse von Paris‘ und Günter Wallraffs ‚Ganz unten‘
(= Berliner Beiträge zum Vergnügen des Witzes und Verstandes; 7) Berlin, Das Arsenal, 1987; 102 S. 1990 Chris E. Paschold/Albert Gier: Kino ohne Bilder. Eugène Sue und der Feuil­le­ton­ro­man.
(Sonderdruck aus: Neue Zürcher Zeitung) Zürich, Neue Zürcher Zeitung, 1990 1991 Achim Ricken: Panorama und Panoramaroman. Parallelen zwischen der Pa­no­ra­ma-Malerei und der Literatur im 19. Jahrhundert dargestellt an Eugène Sues „Ge­heimnissen von Paris“ und Karl Gutzkows „Rittern vom Geist“.
(= Europäische Hochschulschriften; Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur; 1253) Frankfurt am Main, Peter Lang, 1991. 2004 Helga Jeanblanc: Karl Marx und Eugène Sue. Facetten einer einzigartigen Kul­tur­be­rüh­rung.
(= Deutsch-französische Kulturbibliothek Band 23) Leipzig, Leipziger Universitäts-Verlag, 2004; 307 S.