Samarow

Gregor Samarow

(1829–1903)

Biogramm
von Dr. Friedrich Schegk

GREGOR SAMAROW
[d. i. Johann Ferdinand Martin Oskar Meding]

Meding wurde am 11. April 1829 (nach anderen Angaben 1828) als einziger Sohn des Chef-Präsidenten der ostpreußischen Regierung in Königsberg geboren. Nach Vorbereitung auf die höhere Schule im elterlichen Hause besuchte er die Gymnasien in Marienwerder und Köslin, studierte Jura und Kameralia (Staatswissenschaften) in Königsberg, Heidelberg und Berlin. 1851 wurde er Auskultator (Referendar) am Appelationsgericht in Marienwerder, später trat er bei der Regierung zu Minden in den Verwaltungsdienst und arbeitete dann bei den Regierungen in Liegnitz, Potsdam und Düsseldorf. Zwischendurch wurde er aber vom Ministerpräsidenten von Manteuffel in Prozeßangelegenheiten beschäftigt. Während er dafür Lob erntete, versagte er als Verwaltungsreferendar vollkommen, sodass seine wiederholten Gesuche um Zulassung zur Referendarprüfung abgelehnt wurden. Auf Empfehlung Manteuffels gelang es ihm jedoch, als Assessor und Pressereferent angestellt zu werden. In Düsseldorf war er besonders bei der Gründung des Handels- und Gewerbevereins für das Rheinland und Westfalen tätig. Da er sich nach Manteuffels Rücktritt vom Ministerposten unter dessen Nachfolger im Amt, Auerswald, für zurückgesetzt hielt, verließ er Ende 1859 den preußischen Staatsdienst und trat in die Dienste des blinden Königs Georg V. von Hannover, von dem er besonders hoch geschätzt wurde. Unter dem Ministerium Windthorst-Hammerstein wurde er Regierungsrat und Referent im Gesamtministerium mit persönlichem Vortrag beim König. Er hatte nun die Stellung, die seinem völlig unbürokratischen Wesen entsprach. Trotz des Widerstands althannoverscher Kreise, auch der Adelsfamilie von Meding, blieb er bis zum Ende des Königreiches Hannover der maßgebliche Pressesprecher der Regierung. Nach eigenen späteren Angaben wollte er 1866 einen friedlichen Ausgleich mit Preußen. In Wirklichkeit bestärkte er den König in seiner starren Haltung und folgte ihm ins Exil nach Hietzing bei Wien (Memoiren zur Zeitgeschichte 1880–84).

1867–69 fungierte Meding als inoffizieller Gesandter Georgs V. in Paris. Er wollte in Frankreich eine Welfenlegion mit hannoverschen Offizieren als Kommandanten aufbauen, die im Falle eines vorhersehbaren französisch-preußischen Krieges an der Seite Frankreichs dem König sein Reich zurückerobern sollte. Die Aktivitäten Medings trugen wesentlich zur Einziehung des Vermögens vom König von Hannover durch die preußische Regierung bei. Bezüglich der Verwendung der welfischen Gelder sprach Bismarck von „bösartigen Reptilien“. Erst König Wilhelm II. von Preußen bestimmte 1892, dass die Zinsen aus den Welfenfonds künftig an den Chef des Hauses Hannover gezahlt wurden.

Meding, der in Paris Beziehungen zu antipreußischen Kreisen unterhielt, lebte auf Kosten seines Königs auf „großem Fuß“; noch nach 1880 liefen Prozesse wegen nicht bezahlter Mieten. Auf Veranlassung des Kronprinzen Ernst August von Hannover wurde er Anfang 1870 aus den Diensten des welfischen Herrscherhauses entlassen. Daraufhin wechselte Meding auf die preußische Seite und bot Bismarck die Preisgabe der – größtenteils von ihm selbst organisierten – Machenschaften gegen die preußische Herrschaft in Hannover an. Dem hannoverschen Königshaus galt Meding seither als charakterloser Verräter. Bismarck hingegen imponierte Medings Unverfrorenheit und erwog, ihn als Pressechef zu übernehmen, wozu es jedoch nie kam.

1873 zog Meding zunächst nach Berlin, dann kaufte er das „Alte Amtshaus“ des Landrosten von Woihldenberg bei Hildesheim, wo er bis 1896 lebte. Meding, den Theodor Lessing als den unbürgerlichsten Mann, dem er je begegnet sei, geschildert hat (Einmal und nicht wieder, 1935), hatte überhaupt kein Verhältnis zum Geld. Obwohl er zeitweise über immense Einnahmen verfügte, wuchs sein Schuldenberg. Seine Gesandtenpension wurde für dauernd verpfändet, den Lebensunterhalt musste nun Meding durch seine Schriftstellerei bestreiten. 1896 kam es zum Konkurs und Verkauf seines Hauses auf dem Wohldenberg und er zog nach Charlottenburg, wo er am 11. Juli 1903 verstarb.

 

Beurteilung

Gregor Samarow gehört zu den Autoren, die sich mit dem Memoirenroman ein Publikum eroberten. Gerade die immer wieder verwandten und kaum nachprüfbaren anekdotischen Details reizten das Publikum zur Lektüre dieser Bücher, von denen man sich die Enthüllung lange verborgen gehaltener politischer Geheimnisse versprach. In seinem vierbändigen Roman Szepter und Krone (1872) enthüllte er als Parteigänger König Georgs von Hannover die Hannoversche Katastrophe des Jahres 1866. Samarow ließ außer König Georg den König Wilhelm von Preußen, Napoleon III. und Bismarck erstaunlich lebensnah auftreten. Der unerwartete Erfolg seiner Geschichtsreportage veranlasste ihn zu vier Fortsetzungen dieser zeitgeschichtlichen Darstellung in Romanform. Europäische Minen und Gegenminen (1873–1875), Zwei Kaiserkronen (1875), Kreuz und Schwert (1875-1876) und Held und Kaiser (1876). Daneben schrieb Samarow einen ganzen Zyklus russischer Romane, die von der Zeit der Zarin Elisabeth bis in die Gegenwart reichte und mehr als zwanzig Bände umfasste.

Im Gegensatz zu Sir John Retcliffe (d. i. Hermann Goedsche) nahm es Samarow, dessen Liebesszenen schwer zu ertragen sind, mit der historischen Treue nicht sonderlich genau. Seine Stärke waren die Dialoge, vor allem die politischen Debatten. Die zahlreichen Produkte seiner starken Schaffenskraft erschienen unter immer neuen Pseudonymen wie Detlev von Geyern, Leo Warren, Kurt von Walfeld. Als Feuilletonist benutze er den Decknamen Paul von Weiler. Daneben war er ein reger Mitarbeiter der von Friedrich Hackländer gegründeten Familienzeitschrift Über Land und Meer, die sich zu einer der meistgelesenen Zeitschriften Deutschlands überhaupt entwickelte. Gregor Samarow schrieb sechsundsechzig Romane in hundertzweiundvierzig Bänden.

Friedrich Schegk

 

Primärliteratur


1862 Oskar Meding:
ERINNERUNGEN AUS DER ZEIT DER GÄHRUNG UND KLÄRUNG Berlin, Schönfeldt, 1862 (2, 178 S.) 1873 UM SZEPTER UND KRONEN. Zeitroman Stuttgart, E. Hallberger, 1873, 2. Aufl. 4 Bde. gr. 8° (294 S.; 320 S.; 278 S.; 282 S.) — ebd., 1873/74, Wohlfeile Ausgabe, 4 Bde. 8° (294 S.; 320 S.; 278 S.; 282 S.) — ebd., 1904, 17.-21. Tsd. [neue einbändige Ausgabe ] (674 S.) — Berlin, Globus, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 22.-26. Tsd. 8° (674 S.) 1873 EUROPÄISCHE MINEN UND GEGENMINEN Stuttgart, E. Hallberger, 1873, 4 Bde. gr. 8° (376 S.; 370 S.; 357 S.; 345 S.) — ebd., 1874, Wohlfeile Ausgabe 4 Bde. 8° (376 S.; 370 S.; 280 S.; 345 S.) — Berlin, Globus, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (694 S.) 1874 DER TODESGRUSS DER LEGION. Zeitroman Berlin, Janke, 1874, 3 Bde. 8° (311 S.; 336 S.; 443 S.) — Berlin, Globus, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (608 S.) 1874 DIE RÖMERFAHRT DER EPIGONEN. Zeitroman Berlin, Janke, 1874, 3 Bde. 8° (320 S.; 343 S.; 270 S.) — ebd., 1883, 3. Aufl. 3 Thle. in 1 Bd. 8° (412 S.) — ebd., 1887 — Berlin, Globus, 1912 [neue ungekürzte Ausgabe], 8° (575 S.) 1874/75 ZWEI KAISERKRONEN. Zeitroman Stuttgart, E. Hallberger, 1874/75 — Berlin, Globus Berlin, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (647 S.) 1875 KREUZ UND SCHWERT Stuttgart, E. Hallberger, 1875, 4 Bde. 8° (299 S.; 249 S.; 269 S.; 328 S.) — Berlin, Globus, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (672 S.) 1876 HELD UND KAISER. Zeitroman Stuttgart, E. Hallberger, 1876, 4 Bde. 8° (232 S.; 246 S.; 233 S.; 246 S.) — Berlin, Globus, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (638 S.) 1878/80 RITTER ODER DAME. Historische Novelle Stuttgart, E. Hallberger, 1878/80, 2. [Titel-] Ausgabe 8° (277 S.) — ebd., 1892, 2. Auflage [neue Titel-Ausgabe] 8° (297 S.) 1879/80 HÖHEN UND TIEFEN. Sozialer Roman Stuttgart, E. Hallberger, 1879/80, 3 Abthlgn. in 20 Bdn: Verschollen 4 Bde. 8° (224 S.; 222 S.; 217 S.; 189 S.) + Gold und Blut 8 Bde. 8° (282 S.; 234 S.; 241 S.; 276 S.; 266 S.; 264 S.; 262 S.; 200 S.) + Sühne und Segen 8 Bde. 8° (267 S.; 237 S.; 239 S.; 252 S.; 266 S.; 263 S.; 245 S.; 264 S.) 1880 DES KRONPRINZEN REGIMENT. Roman Stuttgart, E. Hallberger, 1880, 3 Bde. 8° (257 S.; 218 S.; 214 S.) — Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1898, 2. [neue Titel-Auflage] 8 Thle. in 2 Bdn. 8° (257 S.; 218 S.: 214 S.) — Berlin, Globus, 1911, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (528 S.) 1881 KAISERIN ELISABETH. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1881, 6 Bde. 8° (312 S.; 316 S.; 313 S.; 314 S.; 301 S.; 297 S.) — Berlin, Globus, 1912, [Neue ungekürzte Ausgabe] 8° (799 S.) — ebd., 1938, Neu bearb. u. hrsg. von Frdr. Wencker-Wildberg Oskar Meding: ELISABETH VON RUSSLAND, ZARIN VON RUSSLAND, TOCH­TER PETER DES GROSSEN Berlin, Verlag für Kulturpolitik, (1940), gr.8° (528 S.) 1882 Oskar Meding: FÜNFUNDACHTZIG JAHRE IN GLAUBE, KAMPF UND SIEG. Ein Menschen- und Heldenbild unseres deutschen Kaisers. Mit Illustrationen nach den von des Kaisers und Königs Majestät Allergnädigst zur Benützung verstatteten Aquarellen als Festgabe für das deutsche Volk hrsg. von Carl Hallberger. Stuttgart—Leipzig, Deutsche Verlags-Anstalt, 1882. 2°. 58 S., mit Aquarellen — 2. Aufl. 1882 — dasselbe, Festgabe für die deutsche Armee, 1883, hoch 4°, 101 S. mit zahlr. Ill. — dasselbe, Festgabe für das deutsche Volk, 1885, hoch 4°, 147 S. — dasselbe, Festgabe für das deutsche Volk, 1886, hoch 4°, 155 S. — dasselbe, 90 Jahre in Glaube Kampf und Sieg, 1887, hoch 4°, 156 VII S. — dasselbe, 91 Jahre in Glaube Kampf und Sieg, 1888, hoch 4°, 171 VIII S. — dasselbe, Ergänzung zu: 91 Jahre in Glaube Kampf und Sieg, 1889, hoch 4°, 16 S. — dasselbe, Ein Vermächtnis Kaiser Wilhelms I. 91 Jahre in Glaube Kampf und Sieg, 1889, hoch 4°, 16, VIII 171 S. 1882 GARDE DU CORPS. Novelle Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1882, 8° (216 S.) — ebd., 1892, 2. Auflage [neue Titel-Ausgabe] 8° (216 S.) 1882 DIE GROSSFÜRSTIN. Roman Stuttgart, E. Hallberger, 1882, 5 Bde. 8° (263 S.; 277 S.; 269 S.; 281 S.; 275 S.) — Berlin, Globus, 1912, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (664 S.) — ebd., 1938, Neu bearb. und hrsg. von Frdr. Wencker-Wildberg 1882 DAS HAUS DES FABRIKANTEN. Ein Roman aus der Wirklichkeit Stuttgart, E. Hallberger, 1882, 2 Bde. 8° (253 S.; 254 S.) — ebd., 1893, [neue Titel-Ausgabe] 2 Thle. in 1 Bd. 8° (253 S., 254 S.) 1883 PETER DER DRITTE. Roman Stuttgart, E. Hallberger, 1883, 3 Bde. 8° (305 S.; 276 S.; 292 S.) — Berlin, Globus, 1912 [neue ungekürzte Ausgabe] (597 S.) — ebd., 1939 [neue ungekürzte Ausgabe] (556 S.) 1883 UNTER DEM HALBMOND. Roman Stuttgart, E. Hallberger, 1883, 4 Bde. 8° (282 S.; 246 S.; 259 S.; 244 S.) — Berlin, Globus, 1912 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (631 S.) 1883 SCHWERE WAHL. Roman Stuttgert, E. Hallberger, 1883, 4 Bde. 8° (223 S.; 227 S.; 226 S.; 241 S.) — ebd., 1893, 2. Auflage [neue Titel-Ausgabe] 4 Thle. in 2 Bdn. 8° (223 S.; 227 S.; 226 S.; 241 S.) 1884 Oskar Meding: MEMOIREN ZUR ZEITGESCHICHTE Leipzig, F. A. Brockhaus, 3 Bde. 8° (XIV 375 S.; XIV 388 S.; XV 502 S.) 1884 PLOWNA. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1884, 3 Bde. 8° (220 S.; 244 S.; 224 S.) — Berlin, Globus, 1912, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (576 S.) 1884 Detlev von Geyern: DIE DOMSCHENKE. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1884, 8° (374 S.) — ebd., 2. Aufl. 1887, 8° (380 S.) — ebd., 2. Aufl. Wohlfeile Ausgabe 1891 1884 Leo Warren: CHAVRILLAC. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1884, 3 Bde. 8° (232 S.; 282 S.; 258 S.) — ebd., 1890, 3 Bde. 8° (232 S.; 284 S.; 268 S.) 1885 DIE SAXOBORUSSEN. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1885, 3 Bde. 8° (276 S.; 259 S.; 253 S.) — ebd., 1903, 3.-6.Auflage 8° (522 S.) Mit 8 Vollbildern von E. Cucuel — ebd., 1910 — Berlin, Globus, 1911, 8. Aufl. [Neue, ungekürzte Ausg. mit 8 Vollbild. von E. Cucuel] 8° (522 S.) 1885 DER ADJUDANT DER KAISERIN. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1885, 4 Bde. 8° (283 S.; 249 S.; 249 S.; 256 S.) — Berlin, Globus, 1912 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (608 S.) — Berlin, Globus, 1939 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (541 S.) 1886 Detlev von Geyern: EIN FEENSCHLOSS. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1886, 3 Bde. 8° (277 S.; 269 S.; 303 S.) — ebd. 1893 1886 Leo Warren: IM HÖRSELBERG. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1886, 2 Bde. 8° (226 S.; 228 S.) 1887 AUF DER BRAUTSCHAU. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1887, 8° (329 S.) — ebd. 1887 [neue Titel-Ausgabe] 1887 Leo Warren: DIE JAGD DES TODES Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1887, 2 Bde. 8° (218 S.; 204 S.) 1887 Kurt von Walfeld: AUF IRRWEGEN. Novelle Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1887, 8° (238 S.) — ebd., 1890 [Billige Ausgabe] 8° (244 S.) 1888 Leo Warren: DER WUNDE PUNKT. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1888, 8° (331 S.) — ebd. 1892 Wohlfeile Ausgabe 8° (331 S.) 1888 GIPFEL UND ABGRUND. Zeitroman Stuttgart, E. Hallberger, 1888, 4 Bde. 8° (285 S.; 265 S.; 284 S.; 244 S.) — Berlin, Globus, 1911 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (655 S.) — ebd., 1935 [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (655 S.) 1889 DIE RITTER DES DEUTSCHEN HAUSES. Roman Stuttgart, E. Hallberger, 1889, 2 Bde. 8° (342 S.; 328 S.) — ebd., 1894 [neue Titel-Ausgabe] 2 Thle. in 1 Bd. 8° (342 S., 328 S.) — Berlin, Globus, 1911, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (592 S.) 1890 AM BELT. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1890, 2 Bde. 8° (276 S.; 284 S.) — ebd., 1895, [neue Titel-Ausgabe] 2 Thle. in 1 Bd. 8° (276 S., 284 S.) — Berlin, Globus, 1911, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (492 S.) 1890 IM BANNE DER IRREDENTA. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1890, 3 Bde. 8° (292 S.; 316 S.; 304 S.) — auch: Wohlfeile Ausgabe (3 Teile in 1 Band) 1890 Leo Warren: JENSEITS DES GRABES. Novelle Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1890, 8° (176 S.) Mit Illustr. Von F. Wahle — ebd., 1894, [neue Titel-Ausgabe] 8° (176 S.) Mit Orig. Zeichnungen von F. Wahle 1892 UNTER DEM WEISSEN ADLER. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1892, 4 Bde. 8° (253 S.; 266 S.; 275 S.; 240 S.) — Berlin, Globus, 1912, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (672 S.) — ebd., 1939, [neue ungekürzte Ausgabe] 8° (492 S.) 1892 HANGEN UND BANGEN. Roman Stuttgart Deutsche Verlags-Anstalt, 1892, 2 Bde. 8° (237 S.; 278 S.) — ebd., 1892, [neue wohlfeile Titel-Ausgabe] 1893 AM ABGRUND. Roman Breslau, Schlesische Verlags-Anstalt, 1893, 2 Bde. 8° (266 S.; 240 S.) 1894 IRRLICHTER. Roman Breslau, Schlesische Verlags-Anstalt, 1894, 2 Bde. 8° (265 S.; 249 S.) 1868 Oskar Meding: RAHU. Roman Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1894, 3 Bde. 8° (308 S.; 292 S.; 292 S.) 1895 AUF DEN STUFEN ZUM THRON. Historischer Roman Breslau, Schlesische Verlags-Anstalt, 1895, 2 Bde. 8° (341 S.; 318 S.) 1895 DIE ALTE UND GUTE ZEIT. Erzählung aus Niedersachsen Jena, H. Costenoble, 1895, 2 Bde. 8° (262 S.; 264 S.) 1895 PALLE. Historischer Roman Berlin, Schall & Grund (Verein der Bücherfreunde), 1895, 8° (390 S.) 1896 DIE KRONEN DER JAGELLONEN. Roman Jena, H. Costenoble, 1896, 2 Bde. 8° (292 S.; 279 S.) 1896 UNTER GLATTEM SPIEGEL. Roman Dresden u. a., E. Pierson, 1896; 2 Bde. 8° (214 S.; 188 S.) 1897 KRIEG ODER FRIEDEN? Zeitroman Stuttgart, Süddeutsches Verlagsinstitut, 1897, gr. 8° (588 S.) Mit Illustrationen von Geo. Mühlberg — auch in 187 Heften 1897 ALTE SCHATTEN JUNGES LICHT. Roman Jena, H. Costenoble, 1897, 8° (323 S.) 1897 TRANSVAAL. Roman aus dem südafrikanischen Leben der Gegenwart Berlin, F. Dümmler’s Verlag, 1897, 2 Bde. 8° (253 S.; 352 S.) — ebd., 1899 1898 KUNST UND LIEBE Breslau, Schlesische Verlagsanstalt, 1898, schmal 8° (142 S.) (= Unterwegs und Daheim) 1898 DER ZIGEUNER. Criminal-Roman Charlottenburg, A. Michow, 1898, 8° (96 S.) (= Michow-Bücher ; Bd. 11) — Dresden, Mignon-Verlag, 1916, 8° (96 S.) (= Prinzeß-Romane ; Bd. 4) 1900 DER KRONE DORNEN. Historisch romantische Bilder aus dem Leben und Leiden der Kaiserin Elisabeth von Österreich Heilbronn u. a., Moderner Roman-Verlag [Bände 3 u. 4: Otto Weber] 1900, 4 Bde. gr. 8° (248 S.; 251 S.; 186 S.; 216 S.) 1901 DIE GOLDAPOTHEKE. Historischer Roman aus der Berliner Vorzeit Breslau, Schlesische Verlagsanstalt, 1901, 2 Bde. gr. 8° (285 S.; 284 S.) 1902 EIN GESPENST. Roman Breslau, Schlesische Verlagsanstalt, 1902, 8° (304 S.) 1902 DIE MEDICI IM RINGEN UND KAMPF. Historischer Roman Berlin, A. Schall, 1902, 8° (390 S.) 1902 DER VETTER DES KAISERS. EIN BLATT PAPIER. Zwei historische Novellen Berlin, A. Weichert, [1902], kl. 8° (96 S.; 3 Bildtafeln) (= Weicherts Wochen-Bibliothek ; Band 126) 1902/03 DAS ERBE KAISER WILHELMS I. Historischer Roman aus der Gegenwart Breslau—Berlin, S. Schottlaender, 1902/03, 3 Bde. (Die gelbe Gefahr – Sieg in China – Wieder Daheim) (272 S.; 274 S.; 288 S.) 1903 GOLDENE FEDER. Roman Breslau, Schlesische Verlagsanstalt, 1903, gr. 8° (290 S.) 1904 Kurt von Walfeld: DIE HOFDAME. Roman Neurode, Klambt, 1904, 8° (148 S.) (= Kaufmann’s Moderne 10-Pfennig-Bibliothek; 2,9) — Neurode—Hamm—Speyer, Klambt, 1908, 8° (144 S.) (= Moderne 10-Pfennig-Bibliothek ; Bd. 21) — ??? (Klambts Bücherschatz ; Bd. 10) 1916 Zwei trotzige Herzen. Roman Dresden, Mignon-Verlag, 1916, 8° (96 S.) (= Prinzeß-Romane ; Bd. 1)

Zusammenstellung: Friedrich Schegk
mit Ergänzungen von Heinrich Fischer

 

Sekundärliteratur


1980 Volker Neuhaus: DER ZEITGESCHICHTLICHE SENSATIONSROMAN IN DEUTSCH­LAND 1855–1878. ‚Sir John Retcliffe‘ und seine Schule Berlin, Erich Schmidt Verlag, 1980; S. 201–203, 208–213. 1990 Fritz Wagner (Hrsg.): NEUE DEUTSCHE BIOGRAPHIE. Band 16. Maly – Me­lanch­thon Berlin, Duncker & Humblot, 1990 2006 Eugen Lennhoff/Oskar Posner/Dieter A. Binder: INTERNATIONALES FREI­MAU­RER-​LE­XI­KON München, Herbig, 2006 (5. überarbeitete und erweiterte Auflage)

Zusammenstellung: Friedrich Schegk